Angst vor dem Tierarzt

Tierarztbesuch - Chillst du schon oder rennst du noch?

April 2023

Für manche ist es Stress und Unruhe, für manche regelrecht Panik, andere nehmen es gelassen - der Tierarztbesuch! Wir nehmen Ursachen und Handlungsmöglichkeiten unter die Lupe. 

Wovor hast du Angst? 

Die Angst vor dem Tierarztbesuch haben viele Hunde aufgrund schlechter Erfahrungen - die Praxis ist ein Ort, an dem sie meistens sind, wenn es ihnen nicht gut geht. Seien es Schmerzen oder Übelkeit, eine Nacht ohne Schlaf und dafür mit Durchfall und Erbrechen … es geht ihnen nicht gut. “Dieses generelle Unwohlsein führt zu Stress”, erklärt Dr. med. vet. Astrid Schubert, Tierärztin aus München. “Ist der Hund generell eher menschenscheu, ist das natürlich ein zusätzlicher Stressor.” 

Zwischen Freeze und Selbsthilfe


Das Verhalten bei Angst äußert sich bei vielen Hunden gleich - durch Unruhe, Hecheln oder Knurren im Wartezimmer beispielsweise. Später im Behandlungszimmer zeigen sie dann häufig einen sogenannten “freeze” Zustand, bewegen sich also kaum und werden ganz still. Das ist für Tierärztin Astrid Schubert ein häufiges Bild. Sie warnt: “Wenn die Hunde in einem solchen Freeze sind, unterschätzen das viele Besitzer*innen und auch behandelnde Personen, da die Angst nicht so deutlich sichtbar wird. Das macht sie jedoch für das Tier nicht weniger schlimm. Und die nächste Stufe kann noch panischer oder aggressiver ausfallen.”

Besitzer*innen sind nicht hilflos - es gibt sowohl Möglichkeiten, einer solchen Angst vorzubeugen, als auch dazu, sie abzumildern, wenn sie einmal da ist.

Entspannt an den Tierarztbesuch rangehen: Übung macht's möglich!

Die Vorbereitung 


Die Vorbereitung auf den Tierarztbesuch sollte im besten Fall nicht erst mit der Notwendigkeit einer Untersuchung beginnen. Besitzer*innen können schon vorher dafür trainieren, dass eine Angst gar nicht erst entsteht. So kann es bei einer Ohrenentzündung beispielsweise hilfreich sein, wenn der Hund es gewöhnt ist, dass ihm regelmäßig in die Ohren geschaut wird. Eine kurze Verstärkung des Schmerzes durch die behandelnde Person kann sonst auch dazu führen, dass der Hund sich gar nicht mehr von fremden Personen am Kopf anfassen lassen will.

Dasselbe gilt auch für abtastende Bewegungen am Bauch, das Berühren von Pfoten und Krallen oder der Blick ins Maul - eine gewisse Routine mitzubringen ist hier goldwert.

Zuhause können einige Abläufe schon geübt werden, sodass sie dem Hund bekannt sind. Wichtig dabei: Langsam rangehen! Kontinuierlich steigern, wenn der Hund sich wohlfühlt (zum Beispiel das Ohr erst einmal anfassen, wenn der Hund das gut annimmt anheben...). Belohnungen sind das A & O! 

Training der anderen Art 

Astrid Schubert bringt hier zusätzlich noch Medical Training ins Spiel.

“Medical training bedeutet, Untersuchungshandgriffe zu üben, kennenzulernen und Ängsten durch Rituale vorzubeugen. Natürlich wird es auch bei Patienten eingesetzt, die schon eine Angst entwickelt haben - besser und viel einfacher ist es aber, rechtzeitig vorzubeugen.” Durchgeführt wird es am besten von Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA) mit einer Zusatzqualifikation, zum Beispiel als Coach für Verhaltensberatung . “Die TFA haben etwas sehr wichtiges zur Hand - medizinisches Wissen und die richtige Umgebung”, so Schubert weiter. Der medizinische Background sei sehr wichtig in der Beurteilung von Angstpatienten. Häufig stecken hinter ängstlichem oder aggressivem Verhalten nämlich auch Krankheit oder Schmerzen. Solche zu erkennen und von einer Angst vor dem Tierarztbesuch zu differenzieren, sei eine wichtige Qualifikation, die TFA mitbringen.

Einen ersten Einstieg können auch Webinare für zuhause bieten - zum Beispiel hier

Unterstützen

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Für das Wohlbefinden des Hundes und zur Entspannung.

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